Brasilien strebt danach, eine Schlüsselrolle im Export von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten zu übernehmen. Die Bundesuniversität von Santa Catarina (UFSC) hat dazu ein Kooperationsprojekt mit der GIZ, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, ins Leben gerufen. Das Projekt soll das Konzept einer mit PV-Energie betriebenen Anlage zur Produktion von grünem H2 und dessen Verwendung zur Stromerzeugung in einer Brennstoffzelle unter Beweis stellen.

Es ist so konzipiert, dass es in jeder Region repliziert und erweitert werden kann, insbesondere jedoch im Amazonasgebiet, wo in den abgelegenen Dörfern überwiegend Diesel verwendet wird. Das Labor für Solarenergie und grünen Wasserstoff der UFSC befindet sich in der Stadt Florianópolis und wird mit Regenwasser sowie einer lokalen 184-kWp-Photovoltaikanlage versorgt. Es nutzt neun unserer Single-Core-AEM-Elektrolyseure zur Produktion von grünem Wasserstoff vor Ort.

Dank der Trockner von Enapter erreicht der H2 eine Reinheit von 99,999 % und kann dann bei einem Druck von 200 bar für die spätere Verwendung gespeichert werden.

Zusätzlich zu seiner Verwendung in diesem Energiespeichersystem, das von unserem Integrationspartner H2 Core Systems geplant und in Betrieb genommen wurde, erforscht die UFSC die Nutzung von grünem H2 als Ersatz für Erdgas und die Herstellung von H2-Derivaten wie grünem Ammoniak.